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Horta, Isla Faial, Açores

So - Der Grossteil des Atlantiks liegt

nun hinter uns. Bis zum Festland sind

es noch etwa 800 Meilen. Und wieder

einmal bestimmen Pannen an unse-

rem Boot, wie lange wir hier aushar-

ren werden. Der Generator lässt sich

nicht mehr starten und in der Nacht

auf den 10. Juni hat uns ein anderes

Segelboot gerammt und eine tiefe

Schramme in das Gelcoat gerissen.

Vor unserem Start zum Festland

möchten wir dies natürlich repariert

haben, nicht zuletzt, damit der

Schaden am Rumpf bezahlt wird,

aber auch, damit die MAKA durch ein-

dringendes Wasser in die Glasfasern

nicht weiteren Schaden nimmt.

Schon bald summt der Generator wieder und die Gellack-Schäden sind provisorisch repariert. Weil wir uns von ARC verabschiedet haben, sind wir nicht an einen Plan gebunden. Kommt dazu, dass die Winde für einen Aufbruch in Richtung Osten ungünstig sind. Also mieten wir ein kleines Auto, um die Insel zu erkunden und Einkäufe zu tätigen.

Unsere erste Fahrt führt uns zum Vulkan Caldeira (2). Der Wanderpfad rund um den Kraterrand mit 2000 m Durchmesser erinnert mit seiner Vegetation stark an die Voralpen in der Schweiz. Allerdings sind die Flanken auf der Innenseite recht steil und anstelle von Kalkstein oder Granit bestehen sie aus schwarzem, porösem Tuffstein. Die Erosion bildet daraus den schwarzen Sand, den man hier an den Stränden findet. Weiter geht es zum Leuchtturm, der auch ein Museum beherbergt (3). Hier wird die Entstehung der Azoren und insbesondere von Faial in Filmen, Bildern und Modellen erklärt. Museum und Leuchtturm stehen selber auf der Hinterlassenschaft des jüngsten Vulkans, der vor 50 Jahren Asche aber kaum Lava an die Oberfläche gespuckt hat. In einem Restaurant am Meer, in Porto do Verduro essen wir als einzige Gäste das einzige Menü, Brathähnchen, Gemüse, Salat und die obligatorischen Pommes. Das Essen ist vorzüglich!

Auf der Rückfahrt nach Horta fällt ein Wegweiser auf: Morro de Castelo Branca steht da. Das tönt so einladend, dass wir kurzerhand abbiegen und den Abstecher an den Fischerort am Meer unternehmen. Hier können wir beobachten, wie mit einem grossen Bagger am Meer "natürliche" Seebäder ausgehoben werden. Der schwarze Strand lädt uns zum Spazieren ein. Auch hier sind wir von einem steilen Küstensaum abgeschirmt.

Die restlichen Tage verbringen wir mit Einkaufen, spazieren, wandern, in der Umgebung von Horta halt.

Horta war früher eine Walfang-Station. Noch heute stehen die Gebäude in denen der Tran ausgekocht wurde. Heute ist da ein Museum über den Walfang zu besuchen.

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